Das Programm 2011
Eröffnung
So. 14. August 2011, 18 Uhr, Theater Erfurt
Es sprechen:
Schirmherr des Musikfestes 2011, Oberbürgermeister Andreas Bausewein
Dr. Holger Poppenhäger, Minister für Justiz des Landes Thüringen
Bruder Maximilian, Franziskanergemeinschaft auf dem Hülfensberg
Mit der Gründung der FRANZISKANERGEMEINSCHAFT AUF DEM HÜLFENSBERG wurde 1860 die uralte sakrale Tradition des Berges wieder belebt. Die heute auf dem Berg lebenden Franziskanermönche zögerten keinen Augenblick, sich im Geiste ihres Ordensgründers sinnstiftend in unser Musikfest einzubringen. Wir danken von Herzen.
Die Schöpfung
Oratorium in drei Teilen von Joseph Haydn
Sonntag, 14. August 2011, 18 Uhr, Theater Erfurt
Philharmonischer Chor Erfurt
Philharmonisches Orchester Erfurt
Solisten:
Ilia Papandreou - Sopran
Richard Carlucci - Tenor
Peter Schöne - Bariton
Musikalische Leitung: Andreas Ketelhut
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ANDREAS KETELHUT und PHILHARMONISCHER CHOR
Andreas Ketelhut ist seit1992 Chordirektor des Theaters Erfurt. 1994 gründete er den Philharmonischen Chor Erfurt e.V. mit etwa 100 Mitgliedern. Der Chor erarbeitete sich in wenigen Jahren einen hohen Rang in der Interpretation des A-cappella-Repertoires und der großen Chorsinfonik. 2010 war er zur musikalischen Gestaltung des vatikanischen Osterfestes nach Rom geladen. Dem gingen Konzertreisen nach Frankreich, Hessen, Mainz und Berlin voraus. Der Chor ist Partner des Theaters Erfurt. Andreas Ketelhut hat einen Lehrauftrag für Chordirigieren an der Musikhochschule Weimar.
Reminiszenz und Ausblick - Kammerkonzert
Dienstag, 16. August 2011, 20 Uhr, Haus Dacheröden
Frieder Gauer - Flöte, Moderation
Christiane Richter - Harfe
Es erklingen Kompositionen von Antonio Cabezon (1510 – 1566), Joseph Haydn (1732 –1809), Ludwig van Beethoven (1770 –1827), Louis Spohr (1784 –1859), Ursula Görsch (geb. 1932), Ivana Loudova (geb. 1941) und Reinhard Lippert. Das Programm besteht aus kammermusikalischen Adaptionen von Werken, die im Sinfoniekonzert vom 15. August 1811 in der Barfüßerkirche erklangen und greift in der Uraufführung von Reinhard Lipperts „Ausblicken“ deren ideelle Ansätze auf.
Orgelkonzert
Mittwoch, 17. August 2011, 20 Uhr, Predigerkirche
im Rahmen der mittsochs-Konzertreihe in der Predigerkirche - Veranstaltung der Predigergemeinde im Zusammenwirken mit dem Initiativkreis Barfüßerkirche
Kompositionen von J. S. Bach, Max Reger, Louis Vierne und Franz Liszt
Solist: Jean-Luc Salique, Professor für Orgel am Konservatorium von St. Etienne (Frankreich)
Holger-Arndt-Connexion
Sonnabend, 20. August 2011, 15 Uhr, Barfüßerkirche
Holger Arndt - Saxophon
Dr. Jörn Krause - Drums
Ralf "Zappe" Iben - Klavier
Benny Langhammer - Bass
Kerstin Radtke - Gesang
„Die Holger-Arndt-Connexion , kurz H.A.C. genannt, ist eine Ansammlung von richtig gestandenen Vollprofis, die seit vielen Jahren in Erfurt, Thüringen und ganz Deutschland Spuren hinterlassen hat [...] Wenn es für das Sextett nur zu zehn Konzerten im Jahr reicht, ist das dem prall vollen Terminkalender der Musiker geschuldet. Besonders zum Leidwesen der H.A.C.-Stammgäste. Denn vor heimischer Kulisse gibt es gerade mal zwei Auftritte im Jahr – im Presseklub und im Andreaskavalier. Dazu kommen Engagements beim Krämerbrückenfest, beim Arnstädter Jazzweekend, in der Grundmühle nahe Tiefthal, bei privaten Partys und bei Betriebsfeiern. [...] Und jedes Mal ist die Bude proppenvoll. [...] Dieser zeitlose Mix aus Jazz, Funk, Soul, Swing und Rock, aus groovenden Coverversionen moderner Stücke und Klassikern, aus Improvisationen, wie sie den Jazzern gerade in den Sinn kommen, zieht zunehmend Gäste an, obwohl es keinerlei Werbung für H.A.C. gibt [...]“
(Michael Keller, 29.01.2011, TA)
Johann Sebastian Bach: Lutherische Messen
Sonnabend, 20. August 2011, 19.30 Uhr, Augustinerkirche
Augustiner Vocalkreis
Chursächsische Capelle Leipzig
Leitung: Dietrich Ehrenwert
Gemeinsame Veranstaltung der Augustiner-Kantorei und des Initiativkreises Barfüßerkirche
Die vollständige Vertonung aller Teile der Messe („Missa tota“) besteht aus fünf Teilen. Dem gegenüber wird die Komposition von nur zwei Teilen (Kyrie und Gloria) als Kurze Messe (missa brevis) bezeichnet. In der protestantischen Kirchenmusik sagt man dazu auch Lutherische Messe. Diese „Kleinen Messen“ bestehen fast ausschließlich aus Parodien, also Überarbeitungen von bereits vorhandenen Chören und Arien. Die herangezogenen Kantaten stammen überwiegend aus Bachs Zeit in Leipzig. Dazu waren Neufassungen der Singstimmenpartien notwendig, um den ursprünglich deutschen Kantatentext durch lateinische Prosa zu ersetzen.
DER AUGUSTINER-VOCALKREIS
Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth,
besteht aus 25 Mitgliedern und hat sich seit seiner Gründung 1992 ein vielgestaltiges Repertoire von Heinrich Schütz’ über Johannes Brahms bis zu Hugo Distler erarbeitet. Mit besonderer Hingabe widmet sich der Chor a capella Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die Zauberflöte - Große Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Sonnabend, 20. August 2011, 20 Uhr, Domstufen
Premiere der Domstufen-Festspiele
Musikalische Leitung: Walter E. Gugerbauer
Inszenierung: Guy Montavon
Ausstattung: Peter Sykora
Theater Erfurt, Generalintendant Guy Montavon
Mit Zauberflöte und Schöpfung erklingen zwei prägende Werke der europäischen Musikgeschichte in engstem inhaltlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang. Sie drängten den
Veranstaltern Theater und Initiativkreis einen Brückenschlag quasi auf.
Joseph Haydn preist den Menschen als die Krone der Schöpfung und erlegt ihm Respekt vor dem Geschaffenen auf. Er lässt singen: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde. ... Mit Würd’ und Hoheit angetan, mit Schönheit, Stärk’ und Mut begabt. Gen Himmel aufgerichtet steht der Mensch, ein Mann und König der Natur ...“
Mozart und sein Textdichter erheben in der Zauberflöte wenig früher die Liebe zur wichtigsten Maxime des Handelns, auch des politischen. „Wo Mensch den Menschen liebt, kann kein Verräter lauern, weil man dem Feind vergibt“, postuliert Sarastro für seinen Herrschaftsbereich. Sie wagen sich sogar noch weiter vor: Sarastro übergibt seine Macht einem jungen, schwer geprüften Paar, damit nicht Hass und Gier, sondern liebende Verantwortung das Zusammenleben der Menschen regeln möge. Die Oper wurde zur Wiener Sensation des Jahres 1791 und verteidigt ihre Popularität bis heute. So leichtfertig wir dieses Ideal auch dem Reich der Utopie zuschlagen, es war ein opfer- und ergebnisreicher Prozess, in dem die Künstler mit diesen Forderungen das humanistische Profil der Kunst prägten und das gesellschaftliche Bewußtsein für ihre Ideale schärften.
Wir danken allen Mitwirkenden und den Förderern:
Schirmherr Oberbürgermeister Andreas Bausewein
Sparkassenstiftung Erfurt
Thüringer Ministerium für Justiz
Evangelische Predigergemeinde zu Erfurt
Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt